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  Phillipe Massa
 

Anfänge im Motorsport [Bearbeiten]

Im Alter von neun Jahren bestreitet Massa seine ersten Kart-Rennen. Acht Jahre später steigt er in die brasilianische Formel Chevrolet Serie ein. 1999 gewinnt er dort die Meisterschaft mit drei Siegen in 10 Läufen und entscheidet sich, seine Karriere in Europa fortzusetzen. Im Jahr 2000 bestreitet er Rennen in der italienischen und europäischen Formel Renault. Er gewinnt acht von 18 Läufen und damit beide Meisterschaften. 2001 geht er in der Formel 3000 für das Draco-Team an den Start, wo er wiederum mit sechs von acht möglichen Siegen die Meisterschaft gewinnt.

Massa im Sauber, 2005
Massa im Sauber, 2005

Formel 1 [Bearbeiten]

Sauber (2002, 2004−2005) [Bearbeiten]

Ende des selben Jahres fährt Massa auf Einladung des Sauber-Teams in Mugello seine ersten Runden in einem Formel 1-Auto. Er erfüllt die in ihm gesetzen Erwartungen mit schnellen Rundenzeiten und erhält ein Vertragsangebot für die Saison 2002, das er ohne Zögern annimmt. In seiner ersten kompletten Formel 1-Saison lässt Massa sein Talent oftmals aufblitzen, muss jedoch auch seiner Unerfahrenheit und Ungestümheit Tribut zollen. In 17 Rennen kann er lediglich vier Punkte einfahren, da er einige Male gute Positionen durch "wilde" Fahrfehler einbüßt. Für die folgende Saison 2003 wird Rohdiamant Massa deshalb von seinem Teamchef für ein Lehrjahr zu Ferrari geschickt, wo er als Testfahrer keine Rennen bestreitet. Von Teamleader Michael Schumacher soll er dort eine analytischere Herangehensweise an das Rennfahren sowie die technische Entwicklung von Grand-Prix-Fahrzeugen lernen.

2004 kehrt Massa zu Sauber zurück, um seine zweite Saison als Einsatzpilot in Angriff zu nehmen. Neben Giancarlo Fisichella zeigt er, dass ihm das Jahr als Testfahrer offensichtlich gut getan hat: Seine ungestüme Fahrweise hat er abgelegt und fährt regelmäßig in die Punkteränge. Auch 2005 fährt er für Sauber und kann seinen Teamkollegen und Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve regelmäßig in die Schranken weisen. Diese Leistung überzeugt Ferrari-Teamchef Jean Todt davon, Massa für die Saison 2006 einen Vertrag anzubieten.

Jubel nach dem Heimsieg, Brasilien 2006
Jubel nach dem Heimsieg, Brasilien 2006

Ferrari (seit 2006) [Bearbeiten]

An der Seite von Michael Schumacher fährt Massa nun erstmals in einem Spitzenteam. Nach vorsichtigem Start in der ersten Saisonhälfte schafft er beim Großen Preis der Türkei in Istanbul seinen ersten Sieg vor den WM-Aspiranten Fernando Alonso und Schumacher. Mit weiteren Pole-Positions und dem Sieg beim Saisonfinale in Brasilien empfiehlt sich Massa nach dem Rücktritt von Rekordweltmeister Schumacher als dessen potentieller Nachfolger und Ferrari-Teamleader.

Die Saison 2007 bestreitet Massa an der Seite des Finnen Kimi Räikkönen, der seinerseits die Teamleader-Position für sich in Anspruch nimmt. Beide fahren in der ersten Saisonhälfte auf Augenhöhe, bis sich Räikkönen im zweiten Saisonabschnitt von Massa absetzen kann und letztlich die Weltmeisterschaft für sich entscheidet. Der Brasilianer belegt hinter den McLaren-Piloten Fernando Alonso und Lewis Hamilton in einer der spannendsten und am härtesten umkämpften Weltmeisterschaften in der Geschichte der Formel 1 mit drei Siegen den vierten WM-Rang.

Auch in der Saison 2008 startet Massa an der Seite von Kimi Räikkönen und erwischte zunächst einen schlechten Saisonstart: In den ersten beiden Rennen fiel er aus. In Australien durch technischen Defekt, in Malaysia nach einem Fahrfehler. Beim Großen Preis von Bahrain feierte er seinen ersten Saisonsieg und holte von Rennen zu Rennen Punkte auf seine Konkurrenten auf. Mit einem Sieg beim Grand Prix von Frankreich (Magny-Cours), der durch einen technischen Defekt am Wagen seines Teamkollegen Räikkönen begünstigt wurde, übernahm er als erster Brasilianer seit Ayrton Senna die Führung in der Weltmeisterschaft, die er jedoch beim darauffolgenden Rennen im englischen Silverstone nach etlichen Fahrfehlern wieder verlor. Massa geriet daraufhin in die öffentliche Kritik, die sich nach seinem dritten Platz in Hockenheim, wo er sich vom späteren Sieger Lewis Hamilton scheinbar kampflos hatte überholen lassen, weiter verstärkte. Am Hungaroring in Ungarn begegnete der Brasilianer seinen Kritikern mit einer kampfstarken Leistung, die jedoch unbelohnt blieb: Massa fiel drei Runden vor Schluss in Führung liegend aus. Beim Großen Preis von Europa auf dem neuen Stadtkurs von Valencia gelang dem Paulista mit dem Hattrick aus Pole-Position, schnellster Rennrunde und dem Sieg eine weitere eindrucksvolle Vorstellung, mit der er seinen Rückstand in der Weltmeisterschaft gegenüber dem führenden McLaren-Piloten Hamilton auf sechs Punkte verkürzte.

Persönliches [Bearbeiten]

Felipe Massa ist mit dem brasilianischen Model Anna Raffaela Bassi verheiratet, das Paar wohnt in Wollerau, Schweiz.

Erfolgsstatistik [Bearbeiten]

  • 1999 Brasilianischer Meister Formel Chevrolet
  • 2000 Europäischer/italienischer Meister Formel Renault
  • 2001 Europameister Formel 3000

Statistik in der Formel 1 [Bearbeiten]

Stand: GP Italien 2008 (14. September)

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Runden
Punkte WM-Pos.
2002 Sauber Petronas Sauber C21 Petronas 3.0 V10 16 - - - - - 4 13.
2004 Sauber Petronas Sauber C23 Petronas 3.0 V10 18 - - - - - 12 12.
2005 Sauber Petronas Sauber C24 Petronas 3.0 V10 18 - - - - - 11 13.
2006 Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari 248F1 Ferrari 2.4 V8 18 2 3 2 3 2 80 3.
2007 Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F2007 Ferrari 2.4 V8 17 3 4 3 6 6 94 4.
2008 Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F2008 Ferrari 2.4 V8 14 5 1 2 5 1 77 (2.)
Gesamt 101 10 8 7 14 9 278  

Grand-Prix-Siege [Bearbeiten]

Einzelergebnisse [Bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
2002 AUS MAL BRA RSM ESP AUT MON CAN EUR GBR FRA GER HUN BEL ITA USA JPN --- ---
DNF 6 DNF 8 5 DNF DNF 9 6 9 DNF 7 7 DNF DNF DNS DNF    
2004 AUS MAL BHR RSM ESP MON EUR CAN USA FRA GBR GER HUN BEL ITA CHN JPN BRA ---
DNF 8 12 10 9 5 9 DNF DNF 13 9 13 DNF 4 12 8 9 8  
2005 AUS MAL BHR RSM ESP MON EUR CAN USA FRA GBR GER HUN TUR ITA BEL BRA JPN CHN
10 7 10 10 11 9 14 4 DNS DNF 10 8 14 DNF 9 10 11 10 6
2006 BHR MAL AUS RSM EUR ESP MON GBR CAN USA FRA GER HUN TUR ITA CHN JPN BRA ---
9 5 DNF 4 3 4 9 5 6 2 3 2 7 1P 9 DNF 2P 1P  
2007 AUS MAL BHR ESP MON CAN USA FRA GBR EUR HUN TUR ITA BEL JPN CHN BRA --- ---
6 5P 1P 1P 3 DSQ 3 2P 5 2 13 1P DNF 2 6 3 2P  
2008 AUS MAL BHR ESP TUR MON CAN FRA GBR GER HUN EUR BEL ITA SIN JPN CHN BRA ---
DNF DNFP 1 2 1P 3P 5 1 13 3 17 1P 1 6 ??P ?? ?? ??  

 (Legende)

 
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