Die im folgenden Abschnitt beschriebenen Spielregeln beziehen sich auf die offiziellen FIBA-Regeln. Unterschiede zu Regeln anderer Ligen, wie die der NBA oder NCAA, werden hier nicht berücksichtigt oder es wird ausdrücklich auf diesen Sachverhalt hingewiesen (siehe auch Unterschiede in den Spielregeln zwischen FIBA und anderen Ligen)
Nach den FIBA-Regeln beginnt jedes Spiel mit einem Sprungball, um so den ersten Ballbesitz zu entscheiden. Dabei wirft einer der Schiedsrichter den Spielball im Mittelkreis zwischen zwei gegnerischen Spielern in die Höhe, die Spieler versuchen anschließend den fallenden Ball einem Mitspieler zu zuspielen. In den nachfolgenden Vierteln wechselt der Ballbesitz und wird mit einem Richtungspfeil am Kampfgericht angezeigt.
In der NBA wird der Sprungball auch bei anderen Spielsituationen eingesetzt, beispielsweisen nach einem Doppelfoul mit Freiwürfen, allgemein wenn der Ballbesitz unklar ist. Der Sprungball wird dann nicht im Mittelkreis sondern in dem Kreis (siehe Spielfeld), welcher der letzten Spielsituation am nächsten ist, ausgeführt.
Man unterscheidet zwischen „normalen“, technischen, unsportlichen (früher absichtlichen) und disqualifizierenden Fouls. Technische Fouls gibt es für technische Fehler und administrative Vergehen, wie z. B. zu viele Spieler auf dem Feld, Hängen am Ring, Stören des Gegners durch Gestik und Mimik (z. B. Klatschen während des Wurfversuchs) und Disziplinlosigkeit von Spielern und Trainern (z. B. Meckern). Unsportliche Fouls gibt es, wenn der Foulende eine Verletzung des Gegners in Kauf nimmt oder eine offensichtliche Korbsituation ohne Aussicht, den Ball zu spielen, verhindert.
Disqualifizierende Fouls werden wegen grober Unsportlichkeit (Tätlichkeit, Beleidigung, etc.) ausgesprochen.
Fouls des Verteidigers [Bearbeiten]
Der Verteidiger begeht ein Foul durch Halten, Blockieren, Stoßen, Rempeln, Beinstellen und indem er die Bewegung eines Gegenspielers durch Ausstrecken von Hand, Arm, Ellbogen, Schulter, Hüfte, Bein, Knie oder Fuß behindert. Hat der verteidigte Angreifer gerade keinen Ball, ist durchaus ein gewisses Schieben und Zerren erlaubt.
Hat der verteidigte Angreifer den Ball, sind die Möglichkeiten des Verteidigers eingeschränkter. Der angreifende Spieler darf nicht gestoßen werden, es sei denn dieser sucht gezielt den Körperkontakt. In diesem Fall darf der Angreifer nicht mit Beinen oder Armen behindert werden, sondern nur mit dem Körper. Gute Verteidiger sind so schnell, dass sie den Angreifer ohne den Einsatz der Arme abdrängen, vielleicht sogar zum Rückwärtslaufen bringen können.
Fouls des Angreifers [Bearbeiten]
Der Schiedsrichter zeigt einem Spieler seine „geballte Faust“. Dies heißt, dass dieser Spieler einen anderen Spieler gefoult hat.
Ein Angreifer mit Ball begeht ein Foul, wenn er einen stehenden oder sich rückwärts bewegenden Verteidiger umrennt (offensives Foul). Weiter begeht er ein Foul, wenn er seine Ellenbogen zu sehr ausfährt oder zu sehr mit der Schulter voran in den Gegenspieler läuft.
Ein Angreifer ohne Ball begeht ein Foul, wenn er einen „bewegten Block“ (englisch: illegal screen oder moving pick) setzt. Stehende Blocks hingegen sind im Basketball erlaubt (im Gegensatz zum Fußball, wo das sogenannte „Auflaufenlassen“ als Foul gewertet wird). Ein weiterer Unterschied zum Verteidiger-Foul ist, dass bei Offensiv-Fouls (Foul der ballführenden Mannschaft) keine Freiwurfstrafen verhängt werden (Ausnahme: unsportliches Offensiv-Foul). Sie zählen dennoch zu den Teamfouls.
- Ein disqualifizierendes Foul, zwei technische Fouls führen zum Spielausschluss. Der Disqualifizierte muss die Halle und/oder das Spielfeld sofort verlassen.
- Fünf Fouls führen zum Verlust der Spielberechtigung für das laufende Spiel (NBA: sechs Fouls).
- Zwei technische Fouls gegen einen Trainer, oder drei technische Fouls gegen die Bank führen zur Disqualifikation des Trainers.
Zu beachten ist, dass es sich um persönliche Strafen handelt. An der Anzahl der Spieler auf dem Feld ändert sich nichts.
Grundsätzlich führt ein Foul beim erfolglosem Korbversuch je nach Position des Gefoulten zu zwei oder drei Freiwürfen. Bei einem Korberfolg trotz Foul erhält der Gefoulte die Punkte und zusätzlich einen Bonusfreiwurf.
Ein Foul ohne Korbversuch führt grundsätzlich nicht zu Freiwürfen. Ausnahme: Ab dem 5. Mannschaftsfoul (alle persönlichen und technischen Fouls aller Spieler eines Teams pro Viertel, Foulgrenze) gibt es pro Foul grundsätzlich 2 Freiwürfe (früher gab es in dieser Situation 1 + 1 Freiwürfe, d. h., nur wenn der erste ein Treffer war, gab es einen zweiten). Ausnahme: Bei Fouls durch die Mannschaft in Ballkontrolle werden nie Freiwürfe gegeben.
24-Sekunden-Uhr (Shotclock) [Bearbeiten]
Jeder Angriff darf maximal 24 Sekunden dauern (u. a. in Deutschland, USA); 30 oder 45 Sekunden sind nur in wenigen Ländern erlaubt), die auf einer Uhr heruntergezählt werden. Die Zeit wird dabei neu gestartet, wenn der Schiedsrichter „absichtliches Spielen des Balles mit dem Fuß“ pfeift. Außerdem startet die Zeit nach jeder Ringberührung des Balles von neuem. Schließlich führt auch ein Ballwechsel, (Verteidiger erobert den Ball und wird zum Angreifer, sogenannter „Steal“) sowie ein Foul der verteidigenden Mannschaft zum Neustart der 24-Sekunden-Uhr. Hingegen führt eine Ausball-Entscheidung ohne Wechsel des Ballbesitzes nicht zum Neustart. Zu spektakulären Szenen führt folgende Besonderheit: Ein Korb zählt, wenn ein Spieler den Ball vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr abwirft. Das Signal ertönt dann, während der Ball sich in der Luft befindet (auch ein in der letzten Sekunde des Spieles abgeworfener Ball zählt, obwohl er den Korb erst nach Ablauf der Spielzeit erreicht). Im amerikanischen College-Basketball hat man für einen Angriff 35 Sekunden Zeit, was zu weniger Punkten als im Profi-Basketball führt.
Bekommt eine Mannschaft den Ball oder gab es einen Einwurf, so muss sie innerhalb von acht (bei 24 Sekunden) Sekunden den Ball in die gegnerische Hälfte bringen. Gelingt ihr das nicht, gibt es Einwurf für den Gegner an der Mittellinie.
Während eines Angriffs dürfen sich die Spieler der angreifenden Mannschaft nicht länger als drei Sekunden ununterbrochen in der gegnerischen Zone (im Freiwurfraum) aufhalten, unabhängig davon, ob der jeweilige Spieler im Ballbesitz ist oder nicht. Hier ist aber anzumerken, dass kein Schiedsrichter mit der Uhr die drei Sekunden stoppt. Es wird nach Gefühl entschieden. Beispielsweise lässt kein Schiedsrichter vier Pässe in der Zone durchgehen. Insgesamt wird auf hochklassigem Niveau eher selten von dieser Regel Gebrauch gemacht.
Mittlerweile sind die Schiedsrichter angewiesen, den 3-Sekunden-Verstoß nicht zu ahnden, wenn ein Angreifer zwar mehr als drei Sekunden in der Zone steht, aber während dieser Zeit nicht aktiv ins Spiel eingreift (d. h. den Ball nicht zugepasst bekommt u.s.w.)
Ein Spieler darf beim Einwurf den Ball nur maximal fünf Sekunden festhalten, bis er den Einwurf ausführt. Im Spiel muss er nach fünf Sekunden einen Korbwurf machen, anfangen zu dribbeln oder den Ball abgeben, wenn er nah bewacht wird. Sollte eine dieser Regeln verletzt werden, so erhält die gegnerische Mannschaft den Ball durch Einwurf an der nächstgelegenen Auslinie.
Sonstige Regelübertretungen [Bearbeiten]
Auf Aus wird entschieden, wenn Ball oder ballführender Spieler auf oder außerhalb der Auslinie den Boden berühren. Der Ball ist hingegen nicht im Aus, wenn er sich außerhalb der Auslinie in der Luft befindet. Ein Spieler, der innerhalb des Spielfelds abspringt, kann ihn ins Spiel zurückpassen, solange Spieler oder Ball nicht den Boden berühren.
Bei einem Angriff darf der Spielball von keinem Spieler der ballführenden Mannschaft von der gegnerischen Hälfte (Vorfeld) in die eigene Spielfeldhälfte (Rückfeld) zurückgespielt werden. Geschieht dies doch, ist ein Regelverstoß, das sogenannte „Rückspiel“ (engl. backcourt violation). Als Rückspiel wird dabei jede Ballbewegung über die Mittellinie gewertet, es ist also egal ob gepasst oder gedribbelt wurde. Der Ball ist bei einem Dribbling erst dann im Vorfeld, wenn sowohl Ball als auch beide Füße des Dribbelnden Kontakt mit dem Vorfeld haben. Ein Verstoß dagegen wird mit einem Einwurf der gegnerischen Mannschaft von der Seitenlinie her bestraft; dies nächst der Stelle, an der der Spieler den Ball im Rückfeld berührt.
Ausnahmen: Es ist kein Rückspiel, wenn ein Verteidiger den Ball ins Rückfeld der angreifenden Mannschaft zurücktippt (beim „Tippen“ des Balles wechselt nicht der Ballbesitz) oder der Ball von einem angreifenden Spieler ins Rückfeld gepasst und von einem gegnerischen Spieler abgefangen wird (der Einwurf entfällt hier logischerweise, da der Ballbesitz sowieso wechselt). Es gilt nicht als Rückspiel, wenn ein Spieler im Vorfeld abspringt und den Ball im Flug zurück ins Vorfeld spielt.
Der ballführende Spieler muss dribbeln (den Ball auf den Boden tippen), wenn er sich fortbewegen will. Tut er dies nicht, wird auf Schrittfehler (travelling) entschieden und der Gegner bekommt Einwurf an der Seitenlinie. Nach den FIBA-Regeln muss zuerst gedribbelt werden, die NBA-Regeln erlauben, zuerst den Schritt, und dann das Dribbling zu machen.
Nachdem er aufhört zu dribbeln und noch in der Bewegung, d. h. beim Laufen ist, darf er noch zwei Bodenkontakte mit den Füßen haben, bevor er passt oder auf den Korb wirft. Dabei darf das Standbein zum Zwecke des Passes oder Wurfes angehoben, aber nicht wieder aufgesetzt werden (z. B. beim aufgelösten Sternschritt).
Sobald ein Angreifer den Ball nach einem Dribbling (Tippen des Balles auf den Boden) aufnimmt, darf er nicht erneut zum Dribbling ansetzen. Ein Verstoß gibt Einwurf für den Gegner von der Seitenlinie. Das sogenannte „Fumbling“ zählt nicht als Dribbling. Dabei tippt der Ball zwar auf dem Boden auf, aufgrund der fehlenden Ballkontrolle ergibt sich daher aber keine Regelübertretung.
Es ist nur erlaubt, einen vom Gegner gezielt auf den Korb geworfenen Ball aus der Luft zu fangen oder blocken, solange er sich in der Aufwärtsbewegung befindet. Hat er den Scheitelpunkt seines Fluges erreicht oder befindet sich bereits im Sinkflug und befindet er sich vollständig über Ringniveau, muss der Ball erst den Korb berühren, bevor er wieder frei spielbar ist. Etwas anderes gilt nur, wenn der Ball offensichtlich danebengeht. Anfangs gab es diese Regel nicht, und so gingen sehr groß gewachsene Spieler dazu über, sich unter den eigenen Korb zu stellen und alle Würfe abzufangen.
Eine weitere Form des Goaltending liegt darin, den Ball zu blocken, nachdem er das Brett berührt hat und er sich vollständig über Ringniveau befindet. Berührt ein Ball bei einem Korbwurf das Brett, ist er nicht frei, außer es ist offensichtlich, dass er danebengeht. Dabei ist es im Gegensatz zum Wurf ohne Brett egal, ob er sich noch in der Aufwärts- oder schon in der Abwärtsbewegung befindet.
Ein Spieler begeht Goaltending bei einem Freiwurf, wenn er den Ball auf dem Flug zum Korb berührt, bevor dieser den Ring berührt.
Auch das Greifen ins Netz oder Schlagen ans Brett durch einen Verteidiger, der dadurch einen Korb verhindert, kann man im weiteren Sinne als Goaltending bezeichnen.
Folge von Goaltending ist, dass der angreifenden Mannschaft der Korbversuch als Korberfolg gewertet wird.
Entwicklung der Basketballregeln [Bearbeiten]
Grundsätzlich wird weltweit nach den jeweils gültigen FIBA-Regeln gespielt. In der NBA sind eigene Regeln gültig, die sich ebenfalls historisch entwickelt haben und die auf die besonderen US-amerikanischen Anforderungen des Profi-Sports (z. B. Unterbrechungen des Spiels für TV-Werbeeinblendungen) ausgerichtet sind. Bei internationalen Turnieren (z. B. Olympischen Spielen), die unter der Kontrolle der FIBA ausgerichtet werden, müssen sich alle NBA-Profis auf die FIBA-Regeln umstellen.
- 1895: Die Freiwurf-Linie wurde offiziell auf 4,6 m vom Korb gesetzt. Davor war die Freiwurf-Linie oft auf 6,1 m vom Korb gesetzt.
- 1896: Ein Treffer wurde von drei auf zwei Punkte heruntergesetzt. Freiwürfe wurden von drei auf einen Punkt heruntergesetzt.
- 1911: Spieler wurden nach ihrem vierten Foul disqualifiziert.
- 1914: Die Unterseite des Netzes wurde geöffnet, dadurch konnte der Ball durchfallen.
- 1922: Das Rennen mit dem Ball ohne zu dribbeln (travelling) führte dazu, dass die gegnerische Mannschaft den Ball bekommt.
- 1924: Der gefoulte Spieler musste selbst den Freiwurf werfen. Davor war es so, dass jede Mannschaft einen Spieler hatte, der die Freiwürfe warf.
- 1931: Die Größe des Basketballs wurde von 813 auf 787 mm (Umfang) reduziert.
- 1935: Die Größe des Basketballs wurde ein weiteres mal reduziert (zwischen 749 und 768 mm).
- 1936: Der offensive Spieler konnte ab sofort nicht länger als drei Sekunden (mit und ohne Ball) vor der Freiwurf-Linie stehen.
- 1945: Fünf persönliche Fouls führen zum Ausschluss des Spielers. Das unbegrenzte Einsetzen der Ersatzspieler wurde eingeführt.
- 1949: Den Coaches wurde es erlaubt, während des Timeouts mit den Spielern zu reden.
- 1956: Einführung der 30-Sekunden-Regel durch die FIBA.
- 1957: Die Freiwurf-Linie wurde offiziell auf 4,6 Meter vom Brett gesetzt.
- 1984: Die FIBA führt die Drei-Punkte-Linie (Entfernung 6,25 m) ein.
- 1985–1986: Die NCAA setzte die Angriffszeit auf 45 Sekunden fest.
- 1993–1994: Die Angriffszeit wurde von 45 auf 30 Sekunden verringert.
- 1994: Abschaffung der 1-und-1-Regel bei Mannschaftsfouls. Es werden immer zwei Freiwürfe zugesprochen.
- 2000: Die Angriffszeit wurde von 30 auf 24 Sekunden verringert.
- 2002: Der wechselnde Ballbesitz wurde anstelle von Sprungbällen eingeführt.
- 2008: Sonderregel für 24 Sekunden, sowie Änderung der Rückspielregel (beides FIBA) (gültig ab 1. Oktober 2008)
Unterschiede in den Spielregeln zwischen FIBA und anderen Ligen [Bearbeiten]
Neben den Ligen, die nach den internationalen FIBA-Regeln [6] spielen, gibt es vor allem in der nordamerikanischen Liga, deren Regeln leicht abweichen. Diese Abweichungen resultierten meist aus dem Grund, das Spiel attraktiver für die Zuschauer zu gestalten oder sind historisch gewachsen.
Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Regelabweichungen der wichtigsten nordamerikanischen Ligen zu den FIBA-Regeln:
|
FIBA[6] |
NBA[7] |
WNBA[8] |
NCAA[9] |
3-Punkte-Linie (vom Mittelpunkt des Rings) |
6,25 m |
7,24 m (23 ft 9 in) Bogen /
6,70 m (22 ft) Gerade |
6,25 m |
6,02 m (19 ft 9 in) |
Freiwurflinie (vom Mittelpunkt des Rings) |
4,225 m |
4,191 m (13 ft 9 in) |
3,96 m |
3,96 m |
Spielzeit |
4×10 min |
4×12 min |
4×10 min |
2×20 min |
Zeit für einen Angriff |
24 s |
24 s |
24 s |
35 s (Männer)
30 s (Frauen) |
Spielfeldgröße |
28 m × 15 m |
28,65 m × 15,24 m (94 ft × 50 ft) |
28 m × 15 m |
25,6 m × 15,24 m |
Umfang des Balles |
75–78 cm |
75 cm |
72,4–73,2 cm |
75–76,2 cm (Männer)
72,4–73,62 cm (Frauen) |
Gewicht des Balles |
567–650 g |
625 g |
510–565 g |
565–625 g (Männer)
510–565 g (Frauen) |
Die FIBA strebt weltweit einheitliche Regeln an. Dies soll schrittweise geschehen. Dazu hat sie am 25. Mai 2008 unter anderem folgende Regeländerungen[10] beschlossen:
Gültig ab 1. Oktober 2008:
- Es dürfen keine sichtbaren T-Shirts mehr unter der Spielbekleidung getragen werden.
- Stürzt ein Spieler und rutscht dann mit Ball über den Boden, ist dies kein Regelverstoß.
- Der Ball ist bei einem Dribbling erst dann im Vorfeld, wenn sowohl Ball als auch beide Füße des Dribbelnden Kontakt mit dem Vorfeld haben.
- Es gilt nicht als Rückspiel, wenn ein Spieler im Vorfeld abspringt, den Ball im Flug fängt und danach im Rückfeld aufkommt.
- Es gilt als Stören des Balles, wenn ein Spieler von unten durch den Ring greift und den Ball berührt.
- Ein unsportliches Foul liegt vor, wenn ein Verteidiger von hinten oder seitlich einen Kontakt mit dem Gegner verursacht, der ansonsten bei einem Schnellangriff freien Weg zum Korb hätte.
- Ein technisches Foul kann gepfiffen werden, wenn ein Spieler heftig seinen Ellbogen schwingt, ohne den Gegenspieler zu berühren.
Die folgenden Regeln sind bei internationalen Wettbewerben der FIBA ab 1. Oktober 2010 und bei den höchsten Wettbewerben der nationalen FIBA-Verbände ab 1. Oktober 2012 gültig[10]:
- Die Drei-Punkt-Linie wird von 6,25 m um 50 cm auf 6,75 m verlegt.
- Die Zone wird rechteckig und nicht mehr trapezförmig markiert.
- Als Ergänzung zur 24-Sekunden-Regel gibt es die 14-Sekunden-Regel der FIBA. Diese bezieht sich ausschließlich auf Einwurfsituationen in der gegnerischen Hälfte (Vorfeld) (wie zum Beispiel nach einem Foul der verteidigenden Mannschaft oder nach „absichtlichen Spielen des Balles mit dem Fuß“). Sofern zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung noch 13 oder weniger Sekunden für den Angriff auf den Korb laut 24-Sekunden-Regel zur Verfügung stehen, verbleibt der angreifenden Mannschaft noch 14 Sekunden für den Angriff auf den Korb (24-Sekunden-Uhr wird auf 14 Sekunden, anstatt 24 Sekunden gestellt). Diese Regel gilt allerdings nicht bei Situationen wie Aus.